mit 

Wolfram Berger

Markus Schirmer

 



In „13 Monaten“ durch Dr. Erich Kästners lyrische Hausapotheke



Lustvoll, spontan und eindringlich
…das sind der Schauspieler Wolfram Berger und der Pianist Markus Schirmer, die schon bei „Enge(l) im Kopf“, „Alaska Grill“ und anderen Gelegenheiten virtuos allen hehren Ernst üblicher Konzertlesungen wegfegten. „Diese Kombination aus Lyrik und Musik ist schlichtweg himmlisch“ urteilt die Presse.

Auch mit „Leben ist immer lebensgefährlich…“ begeben sie sich auf eine musikalisch-poetische Achterbahnfahrt. Den roten Faden bildet der wunderbare lyrische Kalender.
„Die 13 Monate“ von Erich Kästner, dem wehmütiger Satiriker und augenzwinkernden Skeptiker.
“Er war Deutschlands hoffnungsvollster Pessimist” schreibt Marcel Reich-Ranicki.

Wolfram Berger liebt das freche Spiel mit Wörtern und die beißende Ironie.
Lebendigkeit, Intensität und Leichtigkeit sind seine Markenzeichen.
Ein eloquenter Paradiesvogel mit literarischem Gefieder, verspielt, tiefgründig, heiter, sodass das Zuhören zu einem vergnüglichen Traum-Abenteuer wird.

Markus Schirmer am Flügel umgarnt, streichelt, boxt, formt, holt Beethoven vom Himmel und macht Abstecher nach Absurdistan. Heiss, kalt, frisch, liebevoll und voller Poesie. Eine einzige Überraschung in schwarz-weiss.
Und doch voller Farbe.

„Wird’s besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich.“



Zitate E.K.:
„Die ersten Menschen waren nicht die letzten Affen“
„Der Humor ist der Regenschirm der Weisen“
„Die deutsche Literatur ist einäugig. Das lachende Auge fehlt“

 


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HÖRBEISPIELE

Haschemann

Der synthetische Mensch

Der Mai


PRESSESPIEGEL Auswahl

 

19.7.2015 Kleine Zeitung

12.3.2015

So schön kann Kästner sein

von Andrea Fritz (Südkurier 12 März2015)

Wolfram Berger und Markus Schirmer schenken Erich Kästner ein zweites Leben

Das Sakko achtlos über den Kragen gestülpt, der Schlips baumelt lose über dem zerknitterten Hemd, Wolfram Berger fährt sich durchs zerzauste Haar und blinzelt ins Scheinwerferlicht als wäre es die Morgensonne nach einer durchzechten Nacht. So hätte Erich Kästner keine Bühne betreten, seine Krawatte war stets korrekt gebunden und doch wirkt alles ganz so, als hätte man Kästner aus dem Schlaf gerissen und eilig in den Kiesel in Friedrichshafen verfrachtet.

Der Pianist Markus Schirmer greift für die Ouvertüre beherzt in die Tasten. Was er musikalisch sonst noch in petto hat, wird er erst im Verlauf des Abends auspacken. „Liebe Kinder! Da sitzt ihr nun, alphabetisch oder nach der Größe sortiert, zum ersten Mal auf diesen harten Bänken“, steigt Wolfram Berger mit Kästners „Ansprache zum Schulbeginn“ in die Konzertlesung ein. Kein Wort zu viel und auch keine überflüssigen Requisiten, nur ein paar Blätter, darauf „Die Entwicklung der Menschheit“, „Sozusagen in der Fremde“ oder „Maskenball im Hochgebirge“, das ist alles, was Wolfram Berger braucht, um dem Publikum in aller Deutlichkeit vor Augen zu führen: „Das Leben ist immer lebensgefährlich.“

Gesten und Mimik wohl dosiert, mit der Erfahrung eines Schauspielers, der seit 50 Jahren auf der Bühne steht, wickelt der gebürtige Grazer die Zuhörer ein. Er rezitiert Erich Kästner empathisch, ironisch, bissig, dann wieder im Plauderton und zuweilen sogar charmant. Genau genommen rezitiert Wolfram Berger Erich Kästner nicht – er verkörpert ihn.

Nur ab und zu stiehlt sich ein verschmitztes Lächeln aus seinen Mundwinkeln, immer dann, wenn es im gebannt lauschenden Publikum kichert, gluckst und gibbelt, oder wenn Markus Schirmer sich mit dem Unterarm auf die Klaviatur schmeißt, auf den Flügel eintrommelt oder in den höchsten Tönen klimpert. Klingt despektierlich, ist aber höchst löblich gemeint, denn was Markus Schirmer mit geballter Energie zu Gehör bringt, ist so waghalsig und einfallsreich, dann wieder so überirdisch zart und lieblich, dass man beim Zuhören vergisst, zu atmen. Man sagt, er habe schon als Kind „alles, was seine Sinne reizte, am elterlichen Klavier in Rhythmus und Melodie transformiert“, sogar das Brutzeln eines Wiener Schnitzels – und jetzt interpretiert er Kästner. Mit seinem intensiven Spiel hat er Preise gesammelt, Konzertsäle auf der ganzen Welt gefüllt und das Publikum im Kiesel gefesselt.

Hier und da, zum Beispiel in der „Ankündigung einer Chansonette“ hat Wolfram Berger dazu gesungen, nicht aber in dem von Edmund Nick vertonten Gedichtszyklus „13 Monate“, der fast den kompletten zweiten Teil der Konzertlesung in Anspruch genommen hat. Und weil das Publikum im Kiesel so großzügig Applaus spendierte, gab es als zweite Zugabe eine Kostprobe aus dem Programm „Engel im Kopf. Poesie auf des Messers Schneide“, bei der die Kleiderordnung dann endgültig flöten ging.

Schwäbische Zeitung 12.März2015

 

Gott denkt in den Genies träumt in den Dichtern und schläft in den übrigen Menschen (Anton Kuh)

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