Ein musikalischer Querritt durch poetische Landschaft

… zwischen zärtlicher Poesie, derbem Humor und spitzer, feiner Ironie -
überzogen mit einer Dada-Glasur …

Wolfram Berger
Markus Schirmer
al pianoforte

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Der Schauspieler, Regisseur, Sänger und Kabarettist Wolfram Berger zaubert zusammen mit dem international renommierten Konzertpianisten Markus Schirmer einen "Abend aus reinstem Vergnügen"

"Engel im Kopf" ist eine hinreissende Mixtur aus szenischen Rezitationen und virtuosen Clownerien am Flügel. Die Palette der Texte reicht von Heinrich Heine über den Dada-Poeten Hugo Ball bis zu Gedichten des Satirikers Axel M.Marquardt. Die musikalischen Kabinettstücke stammen von Bach, Chopin, Schirmer, Schubert, Schumann, Joh. Strauss (Vater und Sohn) Dean Martin u.a.

Die Presse schwärmt von "musikalischem und literarischem Wunder" und "Kleinkunstzauber der besonderen Art".

"… es ist wie Achterbahnfahren… mit mitreissenden Pianoklängen und packender Poesie nehmen sie das Publikum mal sanft, mal kraftvoll bei der Hand und entführen es in die verführerischen Sphären einer Welt voller 'Engel im Kopf'
...
zwei tolle Künstler, ein fantastisches Paar.


AUCH ALS KLANGBUCH/HÖRBUCH/CD

 

Der ORF - Livemitschnitt des Programms ist auch als CD erschienen.

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HÖRBEISPIELE

 

Engel im Kopf - Hugo Ball

Engel im Kopf - VAI

Engel im Kopf - Waldeinsamkeit

heute wollt ich fröhlich sein…

 

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PRESSESPIEGEL Auswahl

 

Lustvoll, spontan und eindringlich

Es wird sich herumsprechen, daß Christian Altenburger außergewöhnliche Freunde
anzubieten hat: Etwa den Pianisten Markus Schirmer und den Schauspieler Wolfram Berger, die bei "Engel im Kopf " auf dem "musikalischen Querritt durch poetische Landschaft" virtuos allen hehren Ernst üblicher Konzertlesungen wegfegten.

Eine geniale Melange aus bitterzarter Poesie, kabarettreifem Witz und Bürgerschmäh, aus Wortspielen und Lautmalereien, begleitet von fantasievollen Improvisationen, musikalisch kuriosen Seitensprüngen und subtil ausgeleuchteten Originalwerken (Schumann, Chopin, Bach) am Klavier.

Ein Ereignis.
(Südwest Presse (D), 31. 5. 2005)


 Zwei Männer für jede Ton- und Lesart.

Nichts fällt so schwer wie das Leichte. Mit „Engel im Kopf“ erwiesen sich der Schauspieler Wolfram Berger und der Pianist Markus Schirmer
beim „Schwäbischen Frühling“ in Ochsenhausen als Meister der leichten, aber nicht seichten Unterhaltung.
Das Publikum trampelte vor Begeisterung.

Poesie und Musik – die Kombination überschwemmt den Markt. Da wird zu Rilke gefiedelt, zu Schiller und Goethe geklimpert,
oder zu Surrealisten und Dadaisten gejazzt und gejamt. Klassiker und Gegenwartslyrik, eilig mit den üblichen, auf den zahllosen
„die schönsten Klavier-, Gitarren- oder Geigenmelodien“-CDs auf Ohrwurmkürze reduzierten Melodien zusammengeworfen.
Bildungsfastfood ohne Ecken und Kanten, ohne Geist, und, hier sei Oli Kahn zitiert, „ohne Eier“.
Dabei lässt sich in Gedichten geradezu sinnlich wühlen, in Melodien wollüstig schwelgen, wie Berger und Schirmer
mit ihrem „musikalischen Querritt durch poetische Landschaften“ beweisen.

Der Querritt wird zum Parforce-Ritt. Heine vermählt sich mit dem Dada-Lautmaler Hugo Ball, Kleist steuert ein bisserl Versautes,
Axel M. Marquart Satirisches bei. Berger, Jahrgang 1945, gibt ihnen nicht nur Stimme, sondern Körper, Bewegung.

Der Grazer, der zu den renommiertesten deutschsprachigen Schauspielern gehört, spielt, ackert, tanzt mit vollem Körpereinsatz.
Ein Schauspielfaun: verführerisch, kraftvoll, sinnlich. Begabt mit einem Mut zur Zote und gesegnet mit der Fähigkeit,
die genau nuancierten Zwischentöne herauszuschälen, balanciert er traumwandlerisch sicher auf dem Grat zwischen Komik und Tragik.
Da trifft er sich mit dem Pianisten Markus Schirmer, verschmilzt geradezu einen Abend lang mit seinem kongenialen Partner.
In manchen Momenten erinnern ihre Doppelconférencen an die unsterblichen Karl Farkas und Fritz Grünbaum.

Schirmer, ein gefeierter Schubertinterpret, ist ein Meister des scheinbar Mühelosen. Aus einem fast schwebenden Anschlag steigt
eine zu Herzen gehende Schumannsche Träumerei. Mit Wollust setzt er bei „Ballade pour Adeline“ schräge Misstöne.
Drei Akkorde, so mäkeln gerne Gralshüter der E-Musik, reichten für Popmusik aus. Schirmer beweist, dass zwei Töne, Dis und E,
für einen großen Teil Musikgeschichte reichen. Im Walkürenritt geht es über Rimsky-Korsakoff und Beethoven zu Offenbach, Anton Karas’
„Harry Lime Theme“ scheint auf, und der „Kleine grüne Kaktus“ zeigt seine Stacheln. Das scheinbar Unvereinbare reiht Schirmer virtuos,
aber uneitel wie die Perlen auf die Kette. Berger steht ihm da nicht nach. Bei mancher Pointe ist es durchaus gewollt,
dass man sich dabei erwischt, wie man eigentlich unter dem eigenen Niveau lacht. Doch wenn Berger Heines „Waldeinsamkeit“
durchlebt oder „Stillepens Schluflied“ von Wolf Biermann singt, ist dies pralles Leben und starkes Theater gleichzeitig.

Da muss sich keiner einer Träne schämen.

Schwer lastend wird es dennoch nie. „… siedend heiß, fällt‘s mir ein, heute wollt‘ ich fröhlich sein.“
Allein, frei nach Heine weiß er nicht, was es bedeuten soll, dass er so traurig ist. Der Grund, noch freier nach Heine:
Ein Mädchen aus uralten Zeiten.
Nein, Engel sind die beiden nicht, eher zwei Bengel mit der Lebens- und Sinnenlust barocker Putti.

Die „Engel im Kopf“ haben aber gerade deshalb ihre Nachwirkungen.

Daheim erscheint die leicht angestaubte Heine-Ausgabe wieder ungewohnt attraktiv, das Fehlen eines Marquart-Gedichtbandes im Regal
führt zu gelindem Ärger, und der Sammelband vom Grabbeltisch mit zwei Gedichten von Hugo Ball drin wirkt wie ein Schatz.
Dazu noch Schuberts Klaviersonaten, eingespielt von Schirmer im CD-Player – manchmal ist die Kombination aus Lyrik und Musik
schlichtweg himmlisch, und dies nicht nur einen Abend lang.

Schwäbische Zeitung (D), 30. 5. 2005

 


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"Ich kannte Doris Day schon, bevor sie noch Jungfrau war." (Groucho)

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