Meine süße Puppe - mir ist alles schnuppe ...

Kurt Schwitters (1887 – 1948) war bildender Künstler und Dichter, Aktions- und Vortragskünstler,
impressionistischer Romantiker und Expressionist, DADAist und Konstruktivist und alles doch auch wieder nicht.

Schwitters formulierte seine eigene, von Paradoxen durchzogene Kunstauffassung mit und gegen die "-isten"
und fasste sie unter dem permanent wandelnden Begriff MERZ zusammen.

Merz-Abende nannte Schwitters die Ereignisse, zu denen er einlud, um Dichtungen in mündlichem Vortrag zum Besten zu geben.
Stimme, Tempo und Lautstärke sind das "Material", mit dem Schwitters seine Prosa und Lyrik in Sprechstücke und Lautgedichte verwandelte.

Schwitters wollte sein Publikum zum Lachen bringen, seine Performances sollten durch Lachen befreien "von allen Dingen, die den Menschen belasten."

"Ich trage gern und mit grosser Begeisterung vor..."

Von Wolfram Berger kann man das sehr wohl auch behaupten. Seine Vortragsweise ist getragen von seiner Fähigkeit, mit der Stimme Schwitters’
Texte zu formen, zu biegen und damit die Zuhörerinnen zu faszinieren, sie durch seine eigene Hingabe zu erschüttern, zu überzeugen und zu begeistern.

An seiner Seite Wolfgang Puschnig (altsax und flute) – ein musikalisch-komödiantischer Ausnahmekönner.
Wie Puschnig mit den Texten von Schwitters spielt, sie umspielt, bespielt und durch sie hindurch spielt...

Ein Vergnügen erster Güte!
(...aus einer Kritik vom November 2004)


Von der Sinnlosigkeit zu tiefstem Sinn 

Über den Kurt-Schwitters-Abend im Theater Ticino...
(Zürichsee-Zeitung Linkes Ufer, 20. November 2004)

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"Alle Menschen sollten gute Freundinnen sein" (Ossi Wiener)

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